Donnerstag, 16. November


Heute fahren wir ans Meer, nach Essaouira.

Die Landschaft, die wir durchfahren, wechselt zwischen Olivenhainen, abgeernteten Feldern, Zitrusplantagen, kargen Weideflächen und Steinwüste. Der Boden ist häufig fruchtbar hier, aber es fehlt der Regen. Wo bewässert wird, sieht alles satt grün aus, nebenan ist es braun und trocken.





Wir fahren fast ausschließlich durch Berbergebiet, die Dörfer wirken ärmlich, die wenigen Autos sind durchaus abenteuerlich.







Hier, im südwestlichen Marokko wachsen auf einem begrenzten Gebiet die Bäume, aus deren Nüssen das sagenhafte Arganöl gewonnen wird. Das Gebiet wurde von der UNESCO 1998 zum Biosphärenreservat erklärt. Die jahrhundertealten Kenntnisse und Praktiken zur Nutzung des Baumes und seiner Früchte wurden im November 2014 als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt.



Hier sind auch die mittlerweile weltbekannten Frauenkooperativen ansässig, die das Öl gewinnen und verarbeiten. Wir besichtigen die Cooperative Marjana, und natürlich kaufe ich auch ein Fläschchen – und in ein paar Monaten sehe ich bestimmt um Jahre jünger aus – falls ein Fläschchen dafür reicht ?!




 


Dann geht es weiter ans Meer - nach Essaouira.



ln den 70’ern war Essaouira (früher Mogador) eine Hippie-Hochburg, Drogen wurden – fast – frei gehandelt, Jimmy Hendrix und Bob Marley haben hier ihre Zeit verbracht. Heutzutage merkt man davon nicht mehr viel. Allenfalls ein paar mittlerweile in die Jahre gekommene Aussteiger sind noch übrig geblieben.






Aber der Ort ist sehr angenehm, die Atmosphäre relaxt. Mittagessen gibt es im Restaurant El Khaima, und dann haben wir Zeit, die Gegend auf eigene Faust zu erkunden. Ich nutze die Zeit, um mir eine Tasche zu kaufen, und ein paar Souvenirs erstehen wir auch noch. Hier in Essaouira sind viele Künstler ansässig, und das Angebot in den Läden setzt sich angenehm vom üblichen Touristenramsch ab.





Der Hafen ist quirlig, voller Menschen. Fischerboote, die gerade reingekommen sind, verkaufen ihren Fang. Möwen umschwirren die Boote in der Hoffnung, ihren Anteil abzukriegen.
















Wir laufen noch ein Stück die Strandpromenade entlang und sitzen ein wenig in der Sonne, bevor wir zum Bus zurück müssen.



Zum Abendessen sitzen wir draußen am Pool. So können wir dem Lärm und der Hektik und den Kochdünsten im Speisesaal entfliehen.



>> Freitag, 17. November