Samstag, 11. November /Sonntag, 12. November

Unser Abflug nach Marrakesch ist auf 23.50 Uhr terminiert. Wir haben also reichlich Zeit zum Kofferpacken, und nach dem Abendessen machen wir uns gemächlich auf den Weg zum Flughafen. Wir fliegen von Schönefeld - das ist nicht weit weg. Unser Nachbar bringt uns hin, und wir sind zeitig da, wie es sich gehört: zwei Stunden vor dem geplanten Abflug. Soweit, so gut – aber unsere Maschine hat Verspätung.

  






Schließlich fliegen wir gegen 01.30 Uhr ab, zu einer Zeit also, zu der wir sonst bereits seit Stunden im Bett liegen. Der Flug dauert leider auch nur vier Stunden, das reicht nicht, um richtig zu schlafen. Entsprechend müde landen wir um kurz nach fünf in Marrakesch.



Wir werden zum Hotel Chems gebracht, in dem wir frühstücken. Auch die Zimmer stehen zur Verfügung, allerdings nur für kurze Zeit, weil wir um 8.00 Uhr bereits wieder weiterfahren – mit dem Bus Richtung Fès. Nach diesem anstrengenden Flug ist das vielleicht nicht das Schlechteste, man kann im Bus schlafen 😀. Und das Hotel lud nun wahrhaftig nicht zum Bleiben ein – es war dreckig und ungepflegt.

Auf dem Weg nach Fès fahren wir durch das Atlasgebirge. Es lohnt sich, wach zu bleiben und die Landschaft in sich aufzunehmen. Trockene, wüstenähnliche Gegenden wechseln sich ab mit ausgedehnten Olivenplantagen. (Marokko gehört zu den fünf wichtigsten Olivenölproduzenten weltweit.).

                   

Langweilig ist die Fahrt nach Fès nicht. Etwa alle zwei Stunden wird eine Pause gemacht, ...











... und zum Mittagessen stoppen wir an einem Restaurant. Es gibt ein kaltes Buffet. Das ist nicht besonders bemerkenswert, aber auf der Terrasse sitzt man gut.

In Beni Mellal besuchen wir den Ain Assardoun, einen bei den Einheimischen sehr beliebten Park. Hier kommen sie zum Picknick hin, hier können sie ihre Kinder zusammen mit einem kleinen Affen fotografieren lassen, hier können sie sich an der Gischt eines kleinen Wasserfalles erfrischen. Es ist gut, sich ein wenige die Beine zu vertreten, bevor wir wieder in den Bus müssen.

      




Unser Reiseleiter Ilhan unterhält uns mit Geschichten zum Land und aus der Gegend. Er ist selbst kein Marokkaner, er kommt aus der Türkei, aber er ist gut ausgebildet und erweist sich im Verlauf der Rundreise als kompetenter und immer gut gelaunter Guide. Insgesamt besteht die Crew, die uns eine Woche lang durch Marokko begleiten wird, aus vier Männern. Neben Ilhan gibt es noch einen vom Staat beauftragten Begleiter, der bei den Ausflügen die Gruppe zusammenhält, den Busfahrer und einen Azubi, der z.B. den Bus sauber hält. Wir können uns über die Betreuung nicht beklagen.


Es ist schon spät, als wir im Hotel Volubilis in Fès ankommen, und nach dem Abendessen fallen wir ins Bett. Morgen früh geht es schon um acht Uhr weiter.

>> Montag, 13 November