Mittwoch, 15. November


Das Frühstück ist auch nicht besser als das Abendessen. Dummerweise lasse ich auch noch meinen Schal liegen – aber es geht hier nichts verloren. Die Reiseleiterin einer anderen Gruppe sichert ihn, und am nächsten Besichtigungspunkt bekomme ich ihn zurück.

Wir fahren zuerst noch einmal zur Hassan II. Moschee. Sie ist die einzige Moschee Marokkos, die von Nichtgläubigen betreten werden darf.


 

       

Das Innere ist mindestens genauso beeindruckend wie das Äußere, sei es die 20.000 qm große Gebetshalle oder die ausgedehnten Bereiche im Keller, wo die rituellen Waschungen vor den Gebeten vorgenommen werden können.





  



Anschließend geht es ins Quartier Habous, einem Viertel Casablancas, das ca. 1920 als neue Medina gegründet wurde mit dem Ziel, Migranten aus anderen Teilen Marokkos, die mit dem wirtschaftlichen Aufschwung nach Casablanca kamen, eine Heimat zu bieten. Hier besichtigen wir ein traditionelles Riad, ursprünglich ein Wohnhaus, jetzt Sitz der Stadtverwaltung.



      


Auf der Place Mohamed V. geraten wir mit Wasserverkäufern aneinander, die natürlich heutzutage kein Wasser mehr verkaufen, aber Geld dafür haben wollen, wenn sie mehr oder weniger zufällig auf ein Foto geraten.








Nach einer Pause in einem Straßencafé laufen wir durch das Art Deco Viertel zurück zum Bus. Die Gebäude sind nicht im klassischen Art Deco Stil erbaut, sondern mit maurischen Elementen vermischt. 


Das Mittagessen gibt es im Hotel Suisse. Wir sitzen angenehm in einem Innenhof. Vom Buffet gibt es guten Fisch und frittierte Tintenfischringe.











Aber vorher begeben wir uns noch auf die Spuren einer Legende. Denn, woran denkt wohl der nicht mehr ganz so junge Mitteleuropäer, wenn er Casablanca hört? Natürlich an Humphrey Bogart und Ingrid Bergmann … Schau mir in die Augen, Kleines … Play it again, Sam … Rick's Café … Und ja, auch wenn der Film ausschließlich im Studio gedreht wurde, gibt es das Café hier in Casablanca. Die Filmkulisse ist authentisch bis hin zum Flügel nachgebaut, und rund um die Uhr läuft der Film. Humphrey Bogart war selbst einmal hier und hat es für gut befunden.

      

      

... Schau mir in die Augen, Kleines ...



Nachmittags fahren wir weiter nach Marrakesch.

 


Die nächsten drei Nächte werden wir im Hotel Mogador Gueliz verbringen. Da es hier keinen Alkohol gibt, machen wir einen Spaziergang zum nächsten Alkoholladen, damit ich nicht auf meinen Wein zum (oder in diesem Fall vor oder nach) dem Essen verzichten muss. Vorher bezahlen wir bei Ilhan noch die Reise-Zusatzpakete, die wir gekauft haben: Ausflugs- und Mittagessenpaket für die Rundreise, All Inklusiv Paket für die Verlängerungswoche – das treibt den Gesamtpreis ganz schön in die Höhe, aber das Programm ist so konzipiert, dass einem fast gar nichts anderes übrig bleibt. Und das Hotel für die Verlängerungswoche ist so weit außerhalb von Marrakesch, dass es zum Essen im Hotel gar keine Alternative gibt.


>> Donnerstag, 16. November